Der Öhringer Wirtschaftsstammtisch
Eine feste Größe im Veranstaltungskalender ortsansässiger Unternehmerinnen und Unternehmer.
Der etablierte Wirtschaftsstammtisch der Stadt Öhringen findet, mit kleinen Unterbrechungen, seit dem Jahr 1995 zwei Mal jährlich statt. Die städtische Wirtschaftsförderung lädt ausgewählte ortsansässige Vertreterinnen und Vertreter aus Gewerbe, Handel, Industrie, Dienstleistung, Handwerk, Stadtverwaltung, Fraktionen, Kirchen und Schulen zu einem Informationsabend ein. Dieser findet in wechselnden Betrieben statt und enthält stets auch eine Besichtigung des gastgebenden Unternehmens.
Referenten unterschiedlicher Arbeitsbereiche stellen während der Veranstaltung aktuelle Themen vor, die für den Standort und seine Betriebe von Bedeutung sind und sich auf die betriebliche Entwicklung auswirken können.
Um Öhringen auch für die kommenden Generationen als Wohn- und Arbeitsstandort attraktiv zu halten sind unter den Gästen auch Stellvertreter der Schulen. Ein enger Austausch zwischen ausbildenden Unternehmen und Schulen ist ein wichtiger Punkt des traditionellen Treffens.
Vertreter der Stadtverwaltung informieren begleitend über aktuelle Maßnahmen und informieren über städtische Projekte mit Wirtschaftsbezug.
Gemeinsame Plattform für lokale Wirtschaftsakteure
Die Veranstaltung bietet eine direkte Möglichkeit für Unternehmen, Feedback zu geben und mit der Stadtverwaltung in einen offenen Dialog über lokale wirtschaftliche Fragen und Herausforderungen einzutreten. Zugleich nutzen nicht selten die Firmenvertreter selbst die Möglichkeit des Austauschs untereinander. So trägt der Wirtschaftsstammtisch zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und des Wachstums in der Region bei.
53. Öhringer Wirtschaftsstammtisch
Stadt Öhringen und bmk Steinbruchbetriebe laden ortsansässige Vertreter zum Austausch im Steinbruch in Öhringen-Unterohrn ein.
Am Montag, 6. Mai 2024 trafen sich über 90 Vertreterinnen und Vertreter auf Einladung der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Öhringen zum 53. Netzwerktreffen.
Die Veranstaltung fand im beeindruckenden Ambiente der gastgebenden Öhringer Firma bmk Steinbruchbetriebe statt. Die rustikale Steinbruch-Optik wurde durch ein gemütliches Zelt bei bester Bewirtung bereichert. Oberbürgermeister Thilo Michler betonte die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Stadt und den ortsansässigen Gewerbetreibenden:
„Der Wirtschaftsstammtisch als Begegnungsformat ist von entscheidender Bedeutung. Das wichtige Netzwerktreffen für lokale Unternehmen ermöglicht direkten Austausch und die Möglichkeit, gemeinsam die wirtschaftliche Entwicklung von Öhringen voranzutreiben und eine kraftvolle und dynamische Geschäftsgemeinschaft aufzubauen. Trotz aller Herausforderungen sind unsere Firmen stark. Klar ist, dass der Fachkräftemangel auch unsere lokale Wirtschaft betrifft. Umso attraktiver wollen wir als lebenswerter Wohn- und Bildungsstandort sein.“
Oberbürgermeister Thilo Michler präsentierte zum Auftakt investive Maßnahmen der Stadt. Er listete die baulichen Investitionen auf, die aktuell am neuen Krankenhaus, dem Hohenlohe-Gymnasium und der Grundschule im Limespark laufen.
„Wir fokussieren uns bei der Stadtentwicklung auf Gesundheit und Bildung. Sie dient als Basis für einen starken und attraktiven Wirtschaftsstandort“, so der OB.
In Bezug auf Fachkräfte warb der OB für die 2018 gegründete Fachkräfteinitiative Hohenlohe Plus, zu der Öhringen als Gründungsmitglied gehört. Ihr Ziel ist, die besten Fachkräfte für die Region zu gewinnen und in Hohenlohe zu halten.
Als diesjähriger Gastgeber hatte die bmk Steinbruchbetriebe Gelegenheit, den Gästen ihren vielfältigen Geschäftsbereich vorzustellen. Zum Portfolio gehört nicht nur die Gewinnung verschiedener Gesteinskörnungen bis hin zu Mauerblocksteinen für den Garten- und Landschaftsbau, sondern auch Gabionen und umfängliche Logistikleistungen.
Beeindruckend und besonders anschaulich für die Arbeit der bmk Gruppe war die Live-Sprengung im Steinbruch und eine wunderbare Illumination des Geländes in verschiedenen Farben. Eine Gelände-Rundfahrt mit dem Shuttlebus mit weiteren Informationen zur Energiegewinnung und zu Baustoffrecycling, zur Verfüllung und Wiederaufforstung gaben Auskunft über die Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Gruppe. So kann alter Beton und Asphalt angeliefert werden, der durch verschiedene Produktionsschritte recycelt und zurück in den Rohstoffkreislauf kommt.
Lediglich 0,2 Prozent der Landesfläche in Baden-Württemberg werden von Steinbrüchen, Kies- und Tongruben – und dies auch nur zeitweise – in Anspruch genommen, so Baptist Schneider, Geschäftsführer der bmk Gruppe. Dennoch gestalten sich die Genehmigungsverfahren für Steinbrucherweiterungen thematisch und zeitlich als sehr schwierig, obwohl in Baden-Württemberg jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und nachweislich zur Grundversorgung benötigt werden.
Das heißt, so stellt Baptist Schneider fest: „Ihr persönlicher Steinbedarf je Einwohner sind 1 kg pro Stunde – und schon morgens haben Sie Kontakt mit der Steine- und Erdenindustrie: Die Grundlage Ihrer Zahncreme ist Steinmehl. Auch das Haus, in dem Sie sicher geschlafen haben und die Straßen, Radwege und Gleise, auf denen Sie fahren, sind aus und mit Steinen gebaut.“
Aber die Steinbrüche sichern nicht nur die regionale Grundversorgung mit mineralischen Rohstoffen mit kurzen Transportwegen, sondern dienen auch im Naturschutz als seltengewordene Rückzugsorte für geschützte Arten wie die Gelbbauchunke oder die Zauneidechse.
https://bmk-steinbruchbetriebe.com
Impressionen vom 53. Wirtschaftsstammtisch
Quelle: Stadt Öhringen
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Amt für Stadtmarketing und Kultur
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