Freiflächenphotovoltaikanlagen in Öhringen

Hier gehts zur Vorgehensweise für Bauleitplanverfahren für FFPV-Anlagen im Stadtgebiet Öhringen!

In Öhringen sind fünf Freiflächenphotovoltaikanlagen (FFPV) in Betrieb:

  • FFPV Seegrund in Verrenberg mit ca. 2,4 Hektar und ca. 2 Megawatt Peak
  • FFPV Friedrichsruher Straße in Büttelbronn und Eckartsweiler mit ca. 4,7 Hektar und ca. 3,5 Megawatt Peak
  • Solarpark Hauswiesen in Eckartsweiler mit ca. 1 Hektar und ca. 0,75 Megawatt Peak
  • Solarpark Verrenberg in Verrenberg mit ca. 1,1 Hektar und ca. 0,75 Megawatt Peak
  • Solarpark Untere Wiesen in Büttelbronn mit ca. 0,9 Hektar und ca. 0,75 Megawatt Peak über 500 Quadratmetern Fläche

In Aufstellung befinden sich aktuell weitere fünf FFPV-Bebauungsplanverfahren:

  • FFPV Hubberg in Michelbach am Wald mit voraussichtlich ca. 1,27 Hektar und ca. 0,6 Megawatt Peak
  • Erweiterung Solarpark Hauswiesen in Eckartsweiler mit voraussichtlich ca. 0,95 Hektar und ca. 1,2 Megawatt Peak
  • Erweiterung FFPV Seegrund in Verrenberg mit voraussichtlich ca. 2,2 Hektar und ca. 2,6 Megawatt Peak
  • FFPV Winterhälden in Verrenberg mit voraussichtlich ca. 0,93 Hektar und ca. 0,75 Megawatt Peak
  • FFPV Hälde in Eckartsweiler mit voraussichtlich ca. 5,18 Hektar und ca. 5,5 Megawatt Peak

Die Energiegewinnung durch Photovoltaik ist geprägt durch einen hohen Flächenbedarf. Die Fläche der bereits gebauten FFPV-Anlagen beträgt ca. 10,1 ha und die Fläche, für die FFPV-Bebauungsplanverfahren bereits laufen, ca. 10,5 ha. Daher ist die Bereitstellung der erforderlichen Fläche die größte Herausforderung im Bereich der zukünftigen Energieerzeugung. Die nachhaltigste Form der Integration dieser Technologie ist die solare Aktivierung von baulicher Infrastruktur wie z.B. Dachflächen. Aus diesem Grund soll bereits versiegelte und neu zu erstellende Fläche der baulichen Infrastruktur eine sehr hohe Relevanz bei der solaren Energieerzeugung einnehmen und stets einer Freiflächenphotovoltaikanlage vorgezogen werden.

Im Vergleich zu anderen Kommunen im Hohenlohekreis hat Öhringen sehr gute Bodenwerte für landwirtschaftliche Nutzung. Dennoch werden dieselben Flächenziele von Bund und Land gelten. Somit entsteht im Stadtgebiet ein Nutzungskonflikt für die Flächen im Außenbereich zwischen Landwirtschaft und FFPV.
Eine mögliche Lösung könnte für Obstbau und Sonderkulturen die Errichtung von Agri-PV-Anlagen sein. Hier gibt es aktuell Pilotprojekte. Die Ergebnisse müssen aber noch abschließend bewertet werden.

Mit Solarzellen ausgestattet werden sollen von den Öhringer Stadtwerken im Jahr 2023 noch das Hallenbad, die August-Weygang-Gemeinschaftsschule und das Hohenlohe-Gymnasium Öhringen. 2023/24 werden der neue Anbau am Kindergarten Rosenberg sowie der Neubau der Grundschule Limespark inkl. Sporthalle mit PV-Anlagen ausgestattet. Bereits umgesetzt sind PV-Anlagen auf dem Kindergarten Limespark, der Realschule und der Kläranlage.

Die Stadt Öhringen arbeitet aktuell an einem FFPV-Kriterienkatalog für Öhringen. Mithilfe des Kriterienkatalogs kann grundsätzlich entschieden werden, ob und unter welchen Voraussetzungen Freiflächenphotovoltaikanlagen über die Bebauungsplanung ermöglicht werden sollen. Darüber hinaus soll diese Übersicht allen Interessenten als Handlungsleitfaden dienen, damit bereits im Vorfeld nachvollziehbar ist, welche Kriterien für die Errichtung der Photovoltaikanlagen erfüllt sein müssen.